Serra de Tramuntana

Sa Foradada, Deià © Fundació Mallorca Turisme
 © Tolo Balaguer
Turm von Cala en Basset - Morro de Sa Ratjada (Andratx) © Tolo Balaguer
Trockenmauerweg, Serra de Tramuntana © Fundació Mallorca Turisme
Kap Fabioler aus Es Verger (Banyalbufar) © Tolo Balaguer
 © Fundació Mallorca Turisme

Eine wahre Fundgrube der künstlerischen Inspiration

Schwindelerregende Klippen, die ins Meer abfallen, üppige Eichen- und Kiefernwälder, steile Gipfel von über 1000 Metern Höhe, versteckte Kieselstrände und Sandbänke sind nur einige der Bilder, die diese einzigartige Naturlandschaft neben den Naturdenkmälern Fonts Ufanes und Torrent de Pareis zu bieten hat. Doch nicht nur die Natur gilt als fester Bestandteil des Gebirgszugs Serra de Tramuntana. Kopfsteingepflasterte Wege, Terrassenfeldbau, Kohle- und Kalkbrennöfen, Schneehäuser und Wasserkanäle gelten neben den idyllischen Dörfern, den malerischen Städten und den traditionellen Fischerhäfen zu den Sehenswürdigkeiten der Serra de Tramuntana.

Die Serra de Tramuntana erstreckt sich im Nordwesten der Insel über etwa 90 Kilometer von Calvià bis Pollença. Hier ist die Essenz vergangener Zeiten erhalten geblieben, als die ersten Reisenden auf der Suche nach Schönheit und neuen Landschaften die Insel erkundeten. Mitte des 19. Jahrhunderts war Erzherzog Ludwig Salvator von Österreich-Toskana, der sich als einer der ersten in diese Umgebung verliebte und sich für ihre Erhaltung einsetzte. Er ist jedoch nicht der Einzige, der hier Zuflucht gefunden hat. Das besondere Licht der Serra hat Künstler aller Art und aus aller Welt angelockt. 

WELTKULTURERBE

Die Serra präsentiert sich heute als Schöpfung jener Menschen, denen es über die Jahrhunderte hinweg gelungen ist, die schroffe Natur auf harmonische Weise mittels Trockenbau, Mörtel und perfekt aufeinanderpassenden Steinen in ein landwirtschaftliches Anbaugebiet zu verwandeln. Ein weltweit einzigartiger Ort, der von der UNESCO im Jahr 2011 zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

BERGDÖRFER

Es lohnt sich, die Ortschaften der Serra über ihre kurvenreichen Verbindungsstraßen zu entdecken, die den Blick auf Berglandschaften freigeben, die hier oft eins mit dem Meer werden. In Andratx stehen der Fischer- und der Jachthafen symbolisch für die hier nebeneinander bestehenden Aspekte der Tradition und Moderne. Banyalbufar und Estellencs liegen an einer Küste, die sich durch ihre terrassenförmig angelegten Weingärten und Ramallet-Plantagen (eine lokale Tomatensorte) sowie einige jahrhundertealte Olivenbäume auszeichnet. Valldemossa gilt als eines der meistbesuchten Dörfer Spaniens, wo Chopin und der Schriftsteller George Sand einen Winter in einer der Zellen des Kartäuserklosters La Cartuja verbrachten. Das unkonventionelle Künstlerdorf Deià zählt einige der exklusivsten Anwesen der Insel und gilt als Magnet für Künstler: Hier hat auch Robert Graves seinen Wohnsitz auf der Insel gewählt. Die von Orangen-, Zitronen- und Olivenbäumen umgebene Ortschaft Sóller mit ihren von Herrenhäusern und modernistischen Gebäuden gesäumten Straßen und Gassen bietet die Möglichkeit, an Bord der Straßenbahn zum Hafen und des Zugs nach Palma, die beide aus dem frühen 20. Jahrhundert stammen, eine Zeitreise in die Vergangenheit zu unternehmen. Pollença ist eine Stadt der Künstler und Handwerker. Ihr alter Fischerhafen Port de Pollença fungiert als sommerliches Erholungsgebiet voller Bars und Restaurants. 

Die an der Küste stehenden Türme bildeten einst ein der Verteidigung dienendes Netzwerk, um die Bevölkerung vor möglichen Piratenüberfällen zu warnen.

Das von Pinien- und Eichenwäldern umgebene Heiligtum Santuari de Lluc im Herzen der Serra hingegen gilt als der Wallfahrtsort Mallorcas schlechthin. 

ABGELEGENE STRÄNDE

Sa Calobra ist eine kleine; von hohen Felswänden umgebene Kieselbucht, die man mit dem Boot oder über eine schmale aber atemberaubend schöne Straße erreichen kann: Über 14 Kilometer führen die Kurven zum Meer hinab, zwölf davon bei 80º und eine – die als der Krawattenknoten bezeichnet wird und eine wahre Ingenieursleistung darstellt – bei 360º. 

Entlang der Steilküste gibt es zahlreiche Kieselstrände wie Cala Deià, Cala Banyalbufar oder Cala d'Estellencs. Der Sandstrand Formentor, der paradiesische Erinnerungen weckt, bildet hier die Ausnahme. 

RUTA DE PEDRA EN SEC

Die Serra ist ein idyllischer Ort zum Wandern. Sie wird von mehreren Wanderwegen durchquert, wie zum Beispiel von dem Fernwanderweg GR-221, der in verschiedene Etappen aufgeteilt ist. Während der Wanderung trifft man auf mehrere Schutzhütten, in denen man nach vorheriger Reservierung übernachten kann.

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